Georg B. Weibel, Gründer der ipso! International School, gibt uns in diesem Interview spannende Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge der letzten zehn Jahre. 📚 Von neun Schülerinnen und Schüler im Jahr 2014 zu über 140 Jungen und Mädchen heute – die Schule hat sich unter der engagierten Führung von Sabina Sümegi-Schärli enorm entwickelt. Erfahrt mehr über die Vision und Ziele der Schule in unserem Interview mit Georg B. Weibel.
Viel Spass beim Lesen! 😊
Der Bedarf nach einer Internationalen Schule
Was hat Sie dazu inspiriert, die ipso! International School zu gründen und welche Vision hatten Sie für die Schule?
«ipso Bildung befand sich während einigen Jahren im Verbund mit anderen Internationalen Schulen in Deutschland und der Schweiz. Diese Schulen richten sich alle an den Lehrplänen der IBO International Baccalaureate Organisation.
In der Region Rheinfelden, also im östlichen Teil des Metropolitan Raums Basel zeigte sich der Bedarf nach einer Internationalen Schule. Auch die Stadt Rheinfelden setzte sich für die Ansiedlung einer solchen Schule ein. Das Angebot an Arbeitsplätzen für Expats, insbesondere der Pharma, war auf Wachstumspfad. Dies führte schlussendlich zum Entschluss eine internationale Schule zu eröffnen. Es zeigte sich aber schnell, dass sich diese Schule als bilinguale Schule etablieren sollte. Das Angebot interessiert einerseits internationale Familien, die sich langfristig in der Schweiz niederlassen. Andererseits auch lokale Eltern, die ihren Kindern eine bilinguale Ausbildung ermöglichen, aber dabei den Bezug zur deutschsprachigen Schweiz nicht missen wollen.»
Was waren die grössten Herausforderungen, die die Schule seit ihrer Gründung gemeistert hat?
«Wir starteten am 6. Januar 2014 im vormaligen Hotel Drei Könige an der Zürcherstrasse mit 9 jungen „Students“. Zuvor mussten die bisherigen Restaurant- und Hotelräumlichkeiten umgestaltet und deutlich ertüchtigt werden. Dies bedeutete bereits eine grosse Herausforderung. Aber viel anspruchsvoller war es das Vertrauen von interessierten Eltern zu gewinnen. Dies ist offenbar der „Pionieer-Head of School“ Sabina Sümegi-Schärli gelungen und die Schule wuchs schnell. Natürlich mussten auch geeignete Lehrer gefunden, verpflichtet und zu einem Team zusammengeführt werden. Eine Aufgabe mit vielen Klippen.
Bereits sind einige Schülerinnen und Schüler der ersten Stunde vergangenes Jahr ausgetreten und haben eine weiterführende Schule oder eine Berufslehre in Angriff genommen. Dies also nach gut neun Jahren. Da wurde unser Team mit viel Vertrauen belohnt.»
Welche besonderen Momente, Meilensteine und Erfolge aus den letzten zehn Jahren sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und welche Rolle spielte der Umzug in den neuen Campus im Wachstum und der Weiterentwicklung der Schule?
«Immer wieder wurde ich zu Anlässen eingeladen, die den schulischen Erfolg aber insbesondere das Entstehen einer School-Community zeigten. Kleinkinder der Kita bis zu Schülerinnen und Schülern der Secondary-School kommen zusammen und unterstützen gemeinsam die zahlreichen Anforderungen und Episoden des Schulalltags.
Schon zum Zeitpunkt der Eröffnung der Schule war klar, dass bei erfolgreichem Wachstum die Räume des Drei König bald zu eng sein werden. Verschiedene Standorte wurden geprüft. Als uns schliesslich das vormalige Coop-Gebäude angeboten wurde, wagten wir den ganz grossen Sprung und verwandelten den Supermarkt in eine Schullandschaft. Da war viel Kreativität und Geduld gefragt. Auch unseren Mietern im Büroteil wurde viel zugemutet. Ein Umbau der gröberen Art verlangt allen eingebunden Parteien viel Energie und Verständnis ab. Ich denke, dass das Ergebnis sich sehen lässt. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass sich die IS-Community darin wohl fühlt. Auf jeden Fall ist uns eine vielversprechende Grundlage zur weiteren erfolgreichen Entwicklung gelungen.»
Wie hat sich die ipso! International School in den letzten Jahren verändert, um den Bedürfnissen der Schüler/-innen besser gerecht zu werden?
«Sich von einer ganz kleinen Pionier-Schule zu einer etablierten, bilingualen International School zu entwickeln, ist ein steiniger, aber gleichzeitig auch ein freudvoller Weg. Für die Kinder der ersten Jahre war es nicht nur einfach sich von der „cosy“ zu einer jahrgangübergreifenden Schule mit derzeit mehr als 140 Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Zahlreiche Meilensteine, anspruchsvolle Akkreditierungen mit internationalen und nationalen Qualitätsüberprüfungen der Unterrichtsprozesse, wurden durch das Führungs- und das Lehrerteam erfolgreich bewältigt. Darauf dürfen alle sehr stolz sein.»
Was unterscheidet die ipso! International School von anderen internationalen Schulen?
«Die ipso International School zeichnet sich durch eine familiäre Atmosphäre und die stufenübergreifende Förderung ihrer Kinder und Jugendlichen aus. Ab 1.5 Jahren bis zur 3. Klasse Oberstufe werden noch alle Kinder in 4 Abteilungen (KITA, Kindergarten, Primary School und Secondary Middle School) am gleichen Ort unterrichtet. Dank der Kombination des lokalen und internationalen Lehrplanes und der freiwilligen Teilnahme an den CHECKS Leistungstest der öffentlichen Schulen zur regelmässigen Standortbestimmung, gelingen die Anschlüsse an das Schweizer Bildungssystem. Dieses wird von fast allen Absolventen bevorzugt. Nur wenige Familien wählen bei der Fortsetzung nach unserer SY3 Klasse als 15-Jährige eine ‚klassische‘ anglophone internationale Schule.»
Was sind Ihre Zukunftspläne und Wünsche für die ipso! International School?
«Die Schule soll sich auf ihrem bereits mehr als zehnjährigen Pfad weiterhin den Bedürfnissen der sich stetig im Wandel begriffenen Gesellschaft und deren Bedürfnissen anpassen. Dabei soll das Ziel einer soliden Wissens-Bildung durch Fördern der menschlichen Neugier gesichert werden. Allerdings steht für uns die Entwicklung zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten auf mindestens so hoher Stufe. Die Basis der Zukunft durch Technik wie KI , Wertschätzung einer intakten Natur und einem friedvollen Zusammenleben, wird in einem friedvollen Zusammenleben in der Kinder- und Schulzeit gebildet. Dieses ehrgeizige Ziel zu sichern, ist die Herausforderung unseres Teams unter der Führung des Head of School Claudia Assandri. Mit viel Freude und Zuversicht werde ich dieses Tun aus gebührender Distanz respektvoll, aber auch mit etwas Stolz begleiten.»
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