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Ohne Chef, aber mit System: Holacracy in einem 10-köpfigem Team ipso!, 19.09.2025

ipso!

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Barcelona statt Boardroom, Rollen statt Ranglisten: Lukas ist aktueller Student bei ipso! im Lehrgang als Dip. Wirtschaftsinformatiker HF. Er arbeitet bei der Unternehmung indigo und gewährt uns Einblicke in ein Team, das Hierarchien abgeschafft hat und trotzdem perfekt funktioniert. Wie das geht? Mit klaren Strukturen, starkem Zusammenhalt und einer gehörigen Portion Vertrauen.

Holacracy in der Praxis: Wenn Rollen Hierarchien ersetzen

Lukas, wie sieht euer selbstorganisiertes Team aus?

«Unser Team besteht aktuell aus zehn Personen, die sich aus Entwickler/-innen und UX/UI-Designer/-innen zusammensetzen. Die meisten von uns haben ihre Ausbildung bei der Swisscom gemacht und sind anschliessend zu indigo gewechselt. Organisiert sind wir vollständig nach Holacracy. Jede Person übernimmt Rollen und trägt Verantwortung für ihre Themen und kann innerhalb ihrer Rollen sehr frei Entscheidungen treffen.»

Was macht euer Team besonders?

«Besonders macht uns unser starker Zusammenhalt. Viele kennen sich schon seit mehreren Jahren und verbringen auch ausserhalb der Arbeit gerne Zeit miteinander. Homeoffice kommt bei uns eher selten vor, weil wir den direkten Austausch im Büro schätzen. Ein Highlight ist unsere jährliche Teamreise, bei der wir gemeinsam für eine Woche ins nahe Ausland verreisen. Dieses Jahr haben wir die Teamwoche in Barcelona verbracht. Diese Erlebnisse schaffen viele lustige und verbindende Momente.»🧳

Wie organisiert ihr euch im Alltag?

«Wir arbeiten nach Holacracy, was bedeutet, dass es keine klassische Chef-Position gibt, sondern klar definierte Rollen. Jede Person übernimmt mehrere Rollen und trägt Verantwortung für ihren Bereich. Als kleinere Firma haben wir nicht dieselben Ressourcen wie ein Konzern, setzen aber auf unkomplizierte Zusammenarbeit. Eine saubere Dokumentation, regelmässige Meetings und diverse Tools unterstützen uns dabei. Besonders wichtig sind die Holacracy-typischen Tacticals und Governance-Meetings, die für Struktur sorgen und uns helfen, Entscheidungen effizient zu treffen.» 

Porträtfoto von Interviewpartner Lukas

Struktur trifft Flexibilität: Das Beste aus beiden Welten

Habt ihr trotz fehlender Hierarchie feste Strukturen oder flexible Abläufe?

«Wir haben beides: Unsere Rollen und Verantwortlichkeiten sind klar festgelegt, damit jede und jeder weiss, wer welche Entscheidungen trifft. Gleichzeitig entwickeln sich die Rollen laufend weiter und die Rollen werden auch neuverteilt. Diese Mischung aus Stabilität und Dynamik sorgt dafür, dass wir flexibel bleiben und uns als Team kontinuierlich weiterentwickeln.»

Wie pflegt ihr euren Teamzusammenhalt?

«Gemeinsame Erlebnisse sind uns sehr wichtig. Neben unserer jährlichen Reise ins Ausland organisieren wir regelmässig Team-Events und verbringen auch ausserhalb der Arbeit gerne Zeit miteinander. Durch die enge Zusammenarbeit im Alltag lernen wir uns nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gut kennen. So entsteht eine Kultur, in der wir uns gegenseitig vertrauen, unterstützen und motivieren.»🤝