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Der Wandel der Zeit – ipso! Leiter Human Resources im Interview ipso!, 12.09.2024

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Im heutigen Wandel der Zeit sind Veränderungen an der Tagesordnung. Die Anpassungsfähigkeit von uns Menschen und unseren Prozessen war noch nie so wichtig. Dies hat sich auch im Bereich der Personalrekrutierung und der Stellenanforderungen gezeigt und darum habe ich mit Marcel Kux gesprochen. Natürlich habe ich auch Tipps eingefordert, die dir der ipso! Human Resources Leiter ganz am Ende verrät.😎

«Wo früher noch ein langes Motivationsschreiben und alle wichtigen Dokumente verlangt wurden, braucht es heute oft nur noch den Lebenslauf»

Mit der Digitalisierung und der Globalisierung hat sich in den letzten Jahren einiges verändert, so auch die Stellenanforderungen und die Stellensuche. Marcel, du bist Leiter Human Resources bei ipso!, seit mehr als acht Jahren im Bereich Human Resources tätig und hast unzählige Bewerbungsdossiers lesen dürfen. Was würdest du sagen, hat sich am stärksten verändert?

«Durch die Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Arbeitskräfte deutlich verändert. Viele Arbeitsschritte, die früher von Menschen durchgeführt wurden, sind automatisiert worden. Künstliche Intelligenz treibt diesen Trend weiter voran, dadurch werden viele Arbeitsschritte effizienter. Zum Beispiel in der Rekrutierung bei den Online-Bewerbungen werden die Dossiers anhand vordefinierter Kriterien vorselektioniert, sodass eine Shortlist für die HR-Angestellten erstellt wird.

Die Stellenanforderungen passen sich ebenfalls schneller an und verändern sich kontinuierlich. Wo früher noch ein langes Motivationsschreiben und alle wichtigen Dokumente verlangt wurden, braucht es heute oft nur noch den Lebenslauf. So wollen die Arbeitgebenden die Hürden zur Bewerbung so weit wie möglich minimieren.»

Das ist schon spannend, wie sich auch das Recruiting verändert hat. Würdest du sagen, dass sich dadurch Vieles vereinfacht oder auch erschwert hat?

«Die Entwicklung hat meiner Meinung nach sowohl Vor- als auch Nachteile. Repetitive Aufgaben wurden reduziert, was eine Erleichterung darstellt und das Management vereinfacht. Gleichzeitig gibt man zum Beispiel im Bewerbungsverlauf dem Computer die Vorselektion in die Hand, wobei Lebensläufe nicht berücksichtigt werden, die man als Mensch spannend empfunden hätte. Allgemein lässt sich feststellen, dass es immer schwieriger wird, geeignete Mitarbeitende zu rekrutieren.»

Marcel, du hast durch deine Tätigkeit auch viel mit verschiedenen Altersgruppen, diversen Jobprofilen und Anforderungen zu tun. Bekommst du oft Feedback von den Bewerbenden und wenn ja, was sind die Rückmeldungen?

«Nicht sehr oft, aber es kommt vor. Die Rückmeldungen sind unterschiedlich, meist positiv, aber es gibt auch negative. Heutzutage äussert man sich praktisch nur noch über die gängigen Bewertungsplattformen. Bei einem Bewerbungsgespräch spielt Subjektivität oft eine Rolle, auch wenn wir versuchen, dies mit strukturierten Interviews zu minimieren. Ein Gespräch kann für eine Person sehr angenehm und gut sein, während es für eine andere Person weniger positiv ausfällt.»

marcel-kux

Dann sag uns noch, auf was achten die Verantwortlichen (Recruiter, HR-Abteilung der Unternehmung) bei einer Bewerbung? Ist es der Inhalt, das Design, die Ansprache?

«Das Design und Layout sind sicherlich das erste, was ins Auge fällt, aber der Inhalt ist ausschlaggebend. Es ist wichtig, dass im Lebenslauf klar ersichtlich ist, welche Tätigkeiten bei den einzelnen Stationen ausgeführt wurden und dass Lücken erklärt werden. Ein Recruiter oder eine Recruiterin hat in der Regel nur wenige Minuten Zeit, um ein Dossier zu sichten, daher ist es essenziell, dass die Kompetenzen und relevanten Informationen schnell erkennbar sind. Ob ein Lebenslauf eine oder mehrere Seiten lang ist, ist weniger bedeutend als eine klare Struktur.»

Mega interessant! Und zuallerletzt will ich noch einen Geheimtipp von dir.😉 Mit was kann man beim Bewerbungsschreiben und im Vorstellungsgespräch richtig punkten?

«Ich finde es immer erfrischend, wenn im Bewerbungsschreiben die Motivation für das Unternehmen deutlich wird, insbesondere was man mit dem Unternehmen verbindet. In den meisten Fällen ändert sich die Adresszeile und der Rest bleibt gleich. Im Vorstellungsgespräch ist es mir wichtig zu sehen, dass sich die Person vorbereitet hat. Dabei geht es nicht nur um die Fakten und Zahlen des Unternehmens, sondern auch darum, welche Tätigkeiten die Person übernehmen könnte und in welchem Umfeld sie arbeiten wird. Dies kombiniert mit einem authentischen und motivierten Auftreten ist bereits die halbe Miete.»

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