PVA Optimierung
Seit mehreren Jahrzehnten ist die Energiewende, ob in der Politik oder in den Medien, ein grosses Thema. Man kam zu der Erkenntnis, dass Photovoltaikanlagen, kurz PVA, einen grossen Teil dazu beitragen können. Der Bund schätzt, dass bis ins Jahr 2050 rund 20 Prozent des Schweizer Strombedarfs durch Photovoltaikanlagen produziert werden kann. Ein Hausbesitzer produziert auf dem eigenen Dach Strom, in dem Photovoltaikmodule das Licht der Sonne in elektrische Energie umwandeln. Diese Energie wird dann ins öffentliche Netz eingespeist. Damit eine Photovoltaikanlage für Hausbesitzer attraktiv ist, wurde vom Bund die kostendeckende Einspeisevergütung eingeführt. Diese Vergütung löste einen regelrechten Photovoltaikboom aus. Die Anlage war mit der Vergütung nach einigen Jahren amortisiert und beim Verkauf des eigens produzierten Strom konnte man noch zusätzliches Geld verdienen. Der Vertrag zur Einspeisevergütung läuft jedoch schon bald aus und wegen der langen Warteliste hat man als Hausbesitzer schon seit einigen Jahren keine Chance mehr auf die Einspeisevergütung. Heute erhält man nur noch eine einmalige Vergütung, womit nur ein Teil der Kosten gedeckt werden können. Dieser Schritt des Bundes ist jedoch nachvollziehbar, denn nun haben wir in der Schweiz an einem sonnigen Tag einen Überschuss an Energie. Die Abbildung 1 zeigt die typische Tageskurve (00:00- 24:00) von einem Gebäude mit einer installierter Photovoltaikanlage. In dieser Diplomarbeit geht es darum, die Kurve der Produktion und die Kurve des Verbrauchs in Einklang zu bringen. Dank Speicherung und Anpassung der Installation kann eine Photovoltaikanlage so optimiert werden, dass der Inhaber den grösstmöglichen Nutzen aus seiner Anlage ziehen kann. Nur so bleibt eine Photovoltaikanlage auf lange Sicht attraktiv. (Das Potential der Optimierung von Photovoltaikanlagen ist riesig.) In dieser Diplomarbeit wird anhand eines praktischen Beispiels aufgezeigt, welche Möglichkeiten zur Optimierung bestehen und wie die produzierte Energie der Photovoltaikanlage am besten genutzt werden kann. Am Ende der Arbeit entsteht ein Konzept, welches in die Tat umgesetzt wird. Das Konzept soll dem technischen Aspekt der Zukunft und den Wünschen des Kunden entsprechen. Zusätzlich entsteht eine Guideline mit Optimierungsvorschlägen und Erkenntnissen aus dieser Arbeit. Die Guideline kann als Hilfe für künftige PVA Projekte eingesetzt werden.
Datum | 03.10.2020 |
Studiengang | Dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik |
Fachbereich | Elektrotechnik |
Typ | Diplomarbeit HF |
Student/-in | Pascal Weber |
Examinator/-in | Daniel Fuhrer |
Partner | Elektro Schlup AG |