Potenzial der Plasmatechnologie als Haftmittel in der Elastomerverarbeitung
In der Dätwyler AG werden Verbundteile hergestellt. Diese bestehen aus Trägerteilen, auf denen ein Elastomer aufgespritzt wird. Das gesamte Verbundsystem ist sehr komplex und fordert aus diesem Grund ein hohes Mass an Aufmerksamkeit und führt teilweise zu engen Prozessfenstern. Im Werk Schattdorf werden verschiedene Haftmittel eingesetzt. Die Haftmittel bestehen meist aus mehreren Komponenten und werden zum Auftragen mit Wasser oder Lösemitteln verdünnt. Mit der Plasmatechnologie besteht die Möglichkeit, das komplexe Auftragen von Haftmitteln zu vereinfachen. Die mit Monomeren erweiterte Plasmatechnologie basiert auf einem Plasma bei dem zusätzlich Monomere hinzugefügt werden. Dabei aktiviert das Plasma die oberste Schicht des Trägerteils und es wird eine reaktive Monomerschicht aufgetragen. Die Monomerschicht verbindet sich danach mit den reaktiven Gruppen im Elastomer. Es sollen verschiedene Konstellationen von Mischungen und Trägermaterialien getestet werden. Die Plasmateile sollen anschliessend mit klassischen Haftmitteln vorbereiteten Trägern verglichen werden. Mit der Auswertung soll die Leistungsfähigkeit aufgezeigt und Schlüsse für das weitere Vorgehen gezogen werden.
Datum | 20.01.2023 |
Studiengang | Dipl. Techniker/-in HF Kunststofftechnik |
Fachbereich | Maschinenbau |
Typ | Diplomarbeit HF |
Student/-in | Andreas Epp |
Examinator/-in | Fabian Meier |
Partner | Dätwyler AG |