Konzeptstudie - Weichenheizungssteuerung mit neuer Sensorik
Ausgangslage für die Sensor-Recherche:
Der Taktfahrplan der SBB sorgt dafür, dass zur selben Zeit viele Züge im Netz gleichzeitig beschleunigen. Dadurch steigt der Leistungsbedarf im Bahnstromnetz während diesen Phasen stark an. Mit dem immer mehr zunehmenden öffentlichen Personenverkehr und den immer leistungsfähigeren Zügen nimmt der benötigte Leistungsbedarf immer weiter zu. Zusätzlich kommen an kalten Tagen Zug- und Weichenheizungen zum Einsatz, die das Netz ebenfalls stark belasten.
Die SBB betreibt ca. 14'500 Weichen schweizweit. Davon werden über 7'400 beheizt. In einem klimatisch durchschnittlichen Winter liegt der Energieverbrauch für die Weichenheizungen zwischen 40 bis 50 GWh. Das verursacht jährliche Energiekosten von ca. 4 Mio. CHF/Jahr nur für das Erwärmen aller beheizten Weichen.
Nun hat es sich die SBB zum Ziel gemacht, bis 2025 den Stromverbrauch um 20 % zu senken. Aus diesem Grund wird z. B. die Messtechnik bei Weichenheizungen verbessert, damit nur so viel geheizt wird wie nötig.
Mit lokaler Sensorik werden Wetter und die Schienentemperatur erfasst. Flugschnee, Eisbildung und der Weichenzustand sind nicht erfasst. Für diesen Zweck soll nun ein neuer Sensor ermittelt werden, welcher diesen Bereich abdeckt.
Datum | 04.10.2021 |
Studiengang | Dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik |
Fachbereich | Elektrotechnik |
Typ | Diplomarbeit HF |
Student/-in | Michèl Frutiger |
Examinator/-in | Hanspeter Hofmann |
Partner | Schweizerische Bundesbahnen AG, kurz SBB |