Kulinarische Reise nach Japan – Jeffs Liebe zur japanischen Küche
Frisch zurück aus Japan schwärmt Jeff, Content & Visual Design Manager bei ipso!, noch immer von seiner Reise – genauer gesagt: vom Essen. Zwischen Sushi-Meisterwerken und magischen Ramen-Erlebnissen nimmt er uns mit in die faszinierende Welt der japanischen Kulinarik. Warum Einfachheit oft das Raffinierteste ist und welches Gericht du unbedingt nachkochen solltest, erzählt er hier.
Jeff, du bist kürzlich von deinen Ferien aus Japan🎌 zurückgekehrt und schwärmst immer noch vom Essen. Entführe uns kurz in die japanische Kulinarik.
«Ich finde die Einfachheit in der japanischen Küche absolut faszinierend. Für mich persönlich sind es die wenigen Zutaten, die Technik, die Frische und vor allem die Leidenschaft, die dahintersteckt, und natürlich die Absicht, mit der alles zubereitet wird, die sie so einzigartig machen.
Ein Beispiel dafür ist Sushi🍣: Auf den ersten Blick sind es nur Fisch und Reis, aber wenn man genauer hinsieht, steckt so viel Technik dahinter, um den Reis zuzubereiten oder das Stück Fisch perfekt zu schneiden. Die Menschen widmen ihr Leben der Aufgabe, aus etwas Einfachem etwas Spektakuläres zu machen.»
Das ist so! Ich bin auch ein Fan der japanischen Küche. Was davon ist dir noch am meisten im «Magen» geblieben?
«Ich fand ein kleines Ramen-Restaurant in Roppongi, einem zentralen Stadtteil Tokios, das viel Persönlichkeit zu haben schien. Nach einem kurzen Blick auf Google, um die Bewertungen zu lesen (ich glaube, da sind wir alle schuldig), fand ich heraus, dass es sich um ein von Michelin ausgezeichnetes Restaurant handelte.
Beeindruckt von den Preisen (ca. 14 CHF für eine Ramen-Suppe) beschlossen wir, uns in die für Tokio-Verhältnisse recht kleine Warteschlange einzureihen und warteten etwa 40 Minuten, bis wir einen Platz bekamen. Als wir dann reinkamen, war es eine Szene wie aus einem Tarantino-Film. Im Hintergrund lief leiser Jazz (The Way You Look Tonight von Frank Sinatra) und ansonsten war es völlig ruhig. Als wir sassen, stellten wir fest, dass man keine Fotos machen darf und sich möglichst leise oder gar nicht unterhalten sollte.
Die Küche ist roh, direkt vor dir. Zwei Köche, die sich auf eine Art und Weise bewegen, die mich an Ballett erinnerte. Locker und doch einstudiert. Zeit für Ramen. Uns wurde das unglaublichste Ramen serviert, dass ich je in meinem Leben gesehen habe. Ein kleiner Raviolo, ein paar Scheiben Schweinefleisch und eine Brühe, von der mein Gehirn wahrscheinlich nie begreifen wird, wie solche Aromen erreicht werden können.»
Das hört sich einfach magisch an! Du kochst in deiner Freizeit mega gerne. Wo holst du deine Inspiration her? Kochst du nach Rezept oder nach Bauchgefühl?
«Meistens schaue ich mir an, was wir im Kühlschrank haben und entscheide dann spontan, was ich koche. Wenn ich mich ein bisschen uninspiriert fühle, schaue ich in einem meiner Bücher nach einem Rezept, oder wie die meisten von uns gehe ich zum old-reliable Tiktok.🤭
Ich kann mich nicht an ein Rezept halten (glaub mir, ich habe es versucht), also nehme ich die Idee und mache sie zu meiner eigenen, indem ich einige Grundzutaten verwende und sie in etwas anderes verwandle.»

Same here.🙋♀️ Ich koche auch nach Bauchgefühl und liebe Menschen, die dann aus einem Rezept und ein paar anderen Zutaten ihr eigenes Rezept kreieren. Wie war es in deiner Kindheit? Hast du früh angefangen zu kochen oder kam dies erst später?
«Als Kind erinnere ich mich am liebsten daran, wie ich, mein Bruder und mein Vater auf unserer alten Couch sassen und einen jungen Jamie Oliver sahen, wobei mein Vater immer lachte und sagte: "Er wäscht seine Hand an seiner Hose, er ist verrückt!
Zu Hause hat mein Vater immer gekocht (er ist übrigens immer noch der Beste in der Küche!), und ich habe ihn dabei beobachtet und fand es faszinierend, wie er jede mögliche Zutat nehmen und daraus ein köstliches Essen zaubern konnte.»
Da muss ich echt lächeln. Ich bin im Gegensatz zu dir und deinem Vater ein absoluter Kochmuffel. Welches Rezept würdest du mir weiterleiten? Oder hast du eine Angewohnheit, die man kopieren könnte?
«Ich habe deine leckeren gesunden Proteinbällchen ausprobiert, die ich absolut liebe, du bist also auch gut in der Küche!😜
Ein superschnelles und leckeres Rezept ist aber Mentaiko-Pasta (wir haben ja über Japan geredet, oder?). Mentaiko-Pasta ist eine Mischung aus französischer und japanischer Küche. In 15 Minuten zubereitet, ist sie ein absolutes Muss:
Zutaten
- 60 ml Rahm
- 60 ml Milch
- 70 g ungesalzene Butter, geschmolzen
- 1½ EL Sojasauce
- 130 g Mentaiko
- 400 g Spaghetti (14 oz)
Zubereitung
- In einer grossen Schüssel die Rahm, die Milch, die geschmolzene Butter und die Sojasauce verquirlen. Mentaiko zugeben und gut verrühren.
- Einen grossen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Das Wasser salzen, die Spaghetti hineingeben und etwa 10 Minuten bissfest kochen.
- Die Spaghetti abgiessen, etwas Nudelkochwasser zurückbehalten und in die Schüssel mit der Mentaiko-Sahnesauce geben. Schnell umrühren, damit sich eine glänzende Sauce bildet. Bei Bedarf esslöffelweise Nudelwasser hinzufügen, um die Sauce zu lockern.
- Mit Nori garniert servieren.
Fertig und en guete.»